Variaten des Familiennamens Schoonjans

Der Name Scoenjans (oder Scoonjans) erscheint zum ersten Mal im 14. Jahrhundert in Mechelen (B); dabei wurde der oe-Laut im Mittelalter wohl als langes o (oo) ausgesprochen.

Unser Familienname ist eine Zusammensetzung aus dem mittelalterlichen Wort ‘Scone’, das herrvorragend oder edel bedeutet, und einem Vaternamen, da ‘Jans’ fuer ‘Sohn von Jan’ steht. Der Name ‘Johannes’, mit Bezug auf die biblische Gestalt Johannes dem Täufer, war in Brabant ein geläufiger Name. Im Laufe der Zeit entstand eine Vielzahl von Varianten, die mehr oder weniger häufig zu finden sind. Die gläufigste Schreibweise ist Schoonjans. Auch zu finden ist Schoonejans, abstammend von einem Familienzweig aus Duisburg / Tervuren (B) oder einem weiteren mit Ursprung in Sint-Pieters-Woluwe, unabhänging von dem Duisburger Zweig. Nichts desto trotz sind beide aus dem Namen Schoonjans entstanden; es kommt auch häufig vor, dass Namensträger das zusätzliche e später wieder aus dem Familiennamen verlieren. Seltener ist die Variante Schoonians, die ihren Ursprung in den Gemeinderegistern hat. Zu bestimmten Zeiten notierten Geistliche Geburts-, Heirats- und Todesurkunden auf Latein. Das im Lateinischen nicht gebräuchliche j wurde dabei durch den Buchstaben i ersetzt.

Aus phonetischen Gruenden entstanden in Waals-Brabant und Henegouwen Schoonyans und Schooyans als Namensvarianten. Die alte Schreibweise Scoonjans kam um 1900 in Frankreich vor und ist auch heute noch in einigen Fällen vertreten. Ebenfalls sporadisch kam Schonians vor. In Belgien und Frankreich kommt auch der Name Beaujean vor, wir haben allerdings noch nicht nachverfolgen können, ob dieser direkt von Schoonjans abstammt. Ähnliches gilt fuer die urspruenglich aus Deutschland kommenden Namen Schönejan(s), Schöneian und Schönian, von denen die letzte Schreibweise noch stets gebräuchlich ist. In Belgien existieren des Weiteren die Namen Schoon und Schoones, die Verwandschaft mit Schoon(e)jans ist allerdings dabei noch nicht bewiesen.

Zahlreiche Namensvarianten so wie Schonians, Schoenian, Schoenjahn en Schoenjohn entstanden auch in den USA als abgeleitete Familiennamen von emmigrierten Namensvettern. Schaun, Shoun, Shown und Schawan sind in den US relativ häufig vorkommende Familiennamen, die vermutlich auch abgeleitet sind.

Dieses unterstreicht, dass die Schreibweise von Famliennamen keinesfalls unveränderlich ist. Heutzutage sind Schreibfehler selten und können amtsweise korrigiert werden.

Scone Jhan ist eine Namensgebung, die alle Varianten des Famliennamens umfasst und sowohl der Name unserer Familienvereinigung als auch der Titel unserer Zeitschrift ist.